Muhammad Asad

österreichischer Journalist, Autor und Islamgelehrter; konvertierte 1926 vom Judentum zum Islam; Zeitungs-Korrespondent im Nahen Osten, Persien und Afghanistan in den 1920er Jahren; Tätigkeit als Übersetzer und Islam-Gelehrter in Indien 1932-1947; Vertreter Pakistans bei den Vereinten Nationen (UN) 1952; gilt als einer der bedeutendsten islamischen Autoren seiner Zeit; verfasste u. a. eine kommentierte Übersetzung des Koran ins Englische; weitere Werke: "Vom Geist des Islam", "Der Weg nach Mekka" (Autobiographie)

* 2. Juli 1900 Lemberg (heute Lwiw)

† 20. Februar 1992 Mijas/Andalusien (Spanien)

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Herkunft

Muhammad Asad wurde 1900 als Leopold Weiss als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Familie im seinerzeit zu Österreich-Ungarn gehörenden Lemberg (dem späteren ukrainischen Lwiw) geboren. Er wuchs dort und in Wien auf. Sein Vater Karl Weiss war Rechtsanwalt und Sohn eines Rabbiners, seine Mutter stammte aus einer Bankiers-Familie. Sein als 14-Jähriger unternommener Versuch, sich unter falschem Namen in der Steiermark dem österreichischen Heer anzuschließen, scheiterte.

Ausbildung

Nach Ende des Ersten Weltkrieges schrieb sich A. an der Wiener Universität ein, wo er von 1918 bis 1920 Psychoanalyse und Philosophie studierte.

Wirken

Einstieg in den Journalismus

Einstieg in den JournalismusNach Abbruch des Studiums zog es ihn 1920 nach Berlin, wo er u. a. in literarischen Kreisen verkehrte, ...